Entwicklung und Prägung

Über Entwicklung und Prägung

Mit der Geburt tauchen wir in eine Welt, die viel Neues für uns bereit hält. Abenteuer, Begegnungen, Dinge, die es zu entdecken und zu erlernen gibt. Unvoreingenommen, begeisterungsfähig und aufgeschlossen tauchen wir in diese neue Welt ein. Doch was passiert dann? Unser erster Orientierungspunkt ist die Familie, in die wir geboren werden. Dann kommt die Welt außerhalb der Familie dazu. Wir werden sozialisiert durch Beobachtungen, Eindrücke, Erfahrungen, Begegnungen usw... Mit ihnen webt unser menschliches System ein Netz an Einstellungen, Ansichten, Reaktionsmustern und Selbstschutzstrategien.

Die Pädagogik

... ist ein Schaffensfeld, in dem Erzieher:Innen, Kinderpfleger:Innen, Kindergartenleitung, Sozialassistent:Innen und viele, viele weitere Berufsgruppen Einfluss darauf nehmen, wie unsere Gesellschaft von morgen aussehen wird. Für sie ist es wichtig, ein Verständnis für das menschliche System zu haben. Und es ist hilfreich, es nicht nur zu verstehen, sondern selbst auch weiter darin zu wachsen. Sich selbst zu entwickeln. Denn zum einen lernen Kinder am eindrucksvollsten von uns durch Beobachtung. Was wir und eben auch Mitarbeiter:Innen in Kita und Co. vorleben, nehmen Kinder mit. Zum anderen entwickelt sich mehr Verständnis für den Menschen, also auch für Kinder und Erziehungskonzepte, wenn ich mich selbst besser verstehe und weiterentwickele.

Altenpflege und Krankenpflege

In diesen Berufsfeldern sehen sich die Menschen eher damit konfrontiert, welche Verhaltensmuster und Reaktionsmechanismen ihre zu Pflegenden oder Angehörigen sich im Laufe des Lebens so angeeignet haben. Im Alltag gelingt es uns in der Regel Haltung zu bewahren. Manchen mehr, manchen weniger. Ist ja auch abhängig von Stimmung und Situation. Aber im Alter oder im Krankheitsfall tritt dieses „Haltung bewahren“ in den Hintergrund. Oft auch unverschuldet oder unbewusst. Dann zeigt es sich für Krankenpfleger:Innen, Altenpfleger:Innen usw. wie gut sie darin ausgebildet sind, mit emotionalen Reaktionen umzugehen. Und auch sie werden wiederum durch diesen Umgang geformt. Um sich selbst zu schützen, ist es notwendig, sich abzugrenzen, Grenzüberschreitungen zu kommunizieren und für sich selbst einzustehen. Und auch bei ihnen spielen die Vorerfahrungen, Verhaltensmuster und Konfliktstrategien, die sie im Laufe ihres Lebens gelernt haben, eine große Rolle. Sie zeigen, auf welche Weise sie ihren Selbstschutz umsetzen und wie (un)bewusst sie das tun. Je mehr wir über uns selbst (er)kennen und je bewusster wir mit unserem menschlichen System umgehen, desto stressfreier können wir solche Situationen händeln lernen. Darum beschäftigen wir uns in unseren internen Workinaren auch mit genau solchen Themen.

Aktuelle Schulungen und Termine unserer Espresso-Workshops finden Sie zum Beispiel auf Eventbrite